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Fressen wie ein Scheunendrescher.
Erklärung:
Viel essen ; einen guten Appetit haben; sich den Bauch voll schlagen.
Ursprung:
Der redensartliche Vergleich ist schon bei Thomas Murner (1475-1537) bezeugt; ähnlich heißt es altmärkisch: 'Sin Moag'n is'n Schündäl' (Scheunendiele). Die Scheunendrescher mußten schwere körperliche Arbeit verrichten, die gleichzeitig viel Staub erzeugte und entsprechend durstig und hungrig machte. So wurden die Scheunendrescher wegen ihrer ungewöhnlich großen Eß- und Trinklust sprichwörtlich bekannt. Auch Grimmelshausens Simplex berichtet von sich selbst ('Simplicissimus' IV, 8): »Ich mochte damals fressen wie ein Drescher, dan mein Magen war nicht zu ersättigen«. Obersächsisch sagt man dafür auch: 'Fressen wie e Scheffeldrescher'. Scheffeldrescher waren gemietete Leute, die um den Scheffel droschen, d.h. in einer Art von Akkord arbeiteten.Hintergrund:
Hinweise auf Tierquäler