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Über den eigenen Tellerrand schauen / gucken / blicken; einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen.
Erklärung:
Offen sein für Neues, Ungewohntes; weltoffen sein; neue Eindrücke bekommen; sehen, wie andere Menschen leben; einen weiten Horizont haben.
Ursprung:
Hinweis von: IP 217.84.109.45Admin:
Hinweis von: IP: 217.84.109.45
Danke an IP für diesen Hinweis.
IP: 217.84.102.48:
Den Dank gebe ich weiter an Zhong Xi, der das Froschgleichnis übersetzt und den Zusammenhang zum *Tellerrand* erkannt hat.
IP: 217.84.102.48:
Vergleiche auch: *to keep an eye on the pot, when you are eating with a bowl* [auch ein (ursprünglich? - jedenfalls derzeitig) chinesisches Sprichwort, das auch im Westen geläufiger ist]. Hier kommen die Aspekte *Essen, Handschüssel* vor, aber nicht ausdrücklich der *Rand*, sondern der Blick bleibt - gierig nach mehr - auf den Topf beschränkt. *Jing Di Zhi Wa* fehlt der Aspekt *beim Essen vom Teller* gänzlich, aber es geht um den Blick über den Rand hinaus im Sinne der deutschen Version. Möglicherweise sind genaue Tradierung und Bedeutungswandel komplex (gemischt .. durch Stille Post / Übersetzung). Da bleibt Raum für exaktere Nachforschung.
IP: 217.84.98.51:
.. früheste bis dato in der Wikipedia-Auskunft gefundene deutsche Quelle ist der von Karl Schiller (SPD-Wirtschaftsexperte), 1966 getätigte und von der *Die Zeit* zum *Wort der Woche* gekürte Ausspruch: *Wir haben eine Regierung, die nur bis zum Rand des Tellers blickt.*
Quelle: www.zeit.de/1966/30/zeitspiegel