Redewendung:
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Erklärung:
In einer heiklen Situation sollte man nichts Unüberlegtes tun; man sollte keinem Dinge vorwerfen, die man selber tut; wer gefährdet ist, sollte darauf achten, dass er durch sein Handeln seine Situation nicht verschlimmert.
Ursprung:
Dieses Sprichwort kommt aus Deutschland. Wie es allerdings entstanden ist, ist nicht belegt. Vielleicht besteht ein Zusammenhang zur Bibel, auch dort findet das Sprichwort Verwendung, zum Beispiel "Du siehst den Splitter in Deines Bruders Auge und nicht den Balken in Deinem eigenen."
Quelle: Sprichwörter & Redewendungen
Hintergrund:
Greta Thunberg und ein Kommentar-Rekord
Eine andere Facette der Debatte erhebt den Vorwurf bzw. die Forderung, jeder müsse bei sich selbst anfangen, wozu aber letztendlich keiner bereit ist. "
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen." - Als dieses Sprichwort erdacht wurde, war noch nicht daran zu denken, was heute Realität ist: Wir alle sitzen im Glashaus. Jeder vergeht sich in irgendeiner Weise an seiner Umwelt, weil er zu viel Fleisch isst, zu schnelle Autos fährt, Kreuzfahrten macht... Keiner dürfte also das Recht haben, mit Steinen zu werfen, und vielleicht ist das ja auch der Grund, warum es in den letzten dreißig Jahren auf unseren Straßen so ruhig geworden ist. Jeder fühlt, er hat selbst Dreck am Stecken, und da er den Stecken nicht als Einziger reinigen will, verzichtet er lieber darauf, es von anderen zu verlangen.
Quelle: der Freitag
Die Erklärungen zu den Redewendungen wurden mit
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Letzte Aktualisierung am 22.02.2020
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