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Eine reine / weiße / saubere Weste haben.
Erklärung:
Unschuldig / unbescholten / anständig sein.
Ursprung:
Die Redensarten mit der Bedeutung "Schuldlosigkeit" arbeiten weitgehend mit Begriffen des Waschens (siehe auch "seine Hände in Unschuld waschen") und der Reinheit oder Sauberkeit. Hierher gehört auch die "reine Weste". Das Wort Weste ist zusammen mit dem Kleidungsstück Ende des 17. Jahrhunderts aus Frankreich nach Deutschland gekommen, wo es die bodenständigen Ausdrücke Wams, Brustlatz und Leibchen weitgehend in die Mundarten verdrängt. Die etymologische Wurzel ist lat. vestis (Gewand). Schon bei Abraham a Santa Clara (1644-1709) finden wir die Vorstellung, dass eine weiße Brustkleidung Kennzeichen eines reinen Gewissens sei.Hintergrund:
Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst muss laut Staatsanwaltschaft zumindest vorerst keine Ermittlungen wegen Untreue befürchten. Die Justizbehörde in Limburg werde einstweilen kein entsprechendes Verfahren eröffnen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Michael Sagebiel.