Redewendung:
Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.
Erklärung:
Keine Ahnung von etwas haben; inkompetent sein; keinen Sachverstand besitzen.
Ursprung:
Die Redewendung stammt aus dem späteren Mittelalter. Die Arbeit, die in den Städten am wenigsten angesehen war, war die der Nachtwächter (die zur Warnung ein Horn bei sich führten). Aus Sicht der Stadtbewohner war deren einzige Kompetenz, nachts aufzubleiben, herumzulaufen und bei Gefahr ins Horn zu stoßen. Wenn jemand selbst dazu nicht geeignet war, schien er zu nichts zu gebrauchen zu sein.
Quelle: wiktionary.org
Hintergrund:
Der gute Ruf der Bundesregierung steht auf dem Spiel!
Nein, es stimmt nicht, dass unsere regierenden Politiker nicht wissen, was sie tun, weil sie fast ausnahmslos ein Rad abhaben. Das haben sie schon. Doch sind sie gleichwohl gescheit genug zu erkennen, dass sie nicht mehr ganz gescheit sind. Um das Volk mit dieser Einsicht nicht unnötig zu beunruhigen, der Panikmache keinen Vorschub zu leisten, heuern sie gern externe Berater an. Wo sie selbst nicht mehr ein noch aus wissen,
von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, sollen diese helfen, den intellektuellen Notstand zu vertuschen, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. So ist es gang und gäbe im Verteidigungs- oder im Arbeitsministerium und nun auch beim BAMF.
Auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat sich zur Bewältigung der Flüchtlingskrise Rat von außen eingekauft. McKinsey, spezialisiert auf "Unternehmens- und Strategieberatung", soll mit seinem fachlichen "Input" den Nachweis für die Kompetenz einer Behörde erbringen, deren Personal in den vergangenen Monaten um 1.700 Mitarbeiter, von 4.800 auf 6.500 aufgestockt wurde. Nicht eingerechnet die Schaffung von 1.000 befristeten Stellen in der Notlage. Die zusätzlich an Bord geholten Berater sind jetzt beauftragt, Konzepte für die Rückführung nicht anerkannter Flüchtlingen in ihre Heimatländer zu entwickeln. Mit anderen Worten, sie sollen dem Amt erklären, was seine Mitarbeiter tun müssen, um geltende Gesetze anzuwenden.
Quelle: achgut.com vom 29.10.2016
Die Erklärungen zu den Redewendungen wurden mit
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